Raum der Stille

Nach der Stille hat die Welt einen anderen Klang

Aus der Idee, an der Schule eine Möglichkeit für Rückzug und Ruhe zu schaffen, entstand der Raum der Stille.

Ergänzend zu dem bestehenden vielfältigen Bewegungsangebot ermöglicht die Begegnung mit der Stille ein lauschendes, aufnehmendes Erfahren der inneren und äußeren Welt – gedanklich, gefühlsmäßig, körperlich und psychisch.

Stille kann bewusst und positiv erfahren werden.

Warum ist Stille wichtig?

Stille ist Grundlage

  • für feinere Sinneswahrnehmungen
  • zum Aufbau eines inneren Gleichgewichts
  • für ein differenziertes und tieferes Erleben.

Wozu dienen Stilleübungen?

  • Kinder kommen von der äußeren Stille zu einem inneren Stillewerden
  • sie lernen zu lauschen und leise Geräusche wahrzunehmen
  • sie entwickeln Bewusstsein für den eigenen Körper
  • sie erhalten einen ‚Raum‘ für geistiges Arbeiten

Im Raum der Stille mit der Klangschale

Klang

  • ermöglicht eine tiefe Entspannung, weil er das ursprüngliche Vertrauen der Menschen anspricht und ein Gefühl des Getragenwerdens erzeugt
  • kann die Körperwahrnehmung verbessern
  • kann Selbstbewusstsein und Kreativität fördern
  • wirkt ganzheitlich auf Körper, Seele und Geist

Bauernhof-Kooperation

Seit dem Schuljahr 2022/2023 hat sich die Kooperation mit dem Bauernhof „Berghof Tübingen“ wieder fest an der Schule etabliert. Klassen aus der Hauptstufe besuchen hierbei einmal wöchentlich den Bauernhof in der Nähe der Schule um dort zu lernen und zu arbeiten. Dabei bestimmten die Jahreszeiten die jeweiligen Tätigkeiten auf dem Hof.

Die Kooperation mit dem Bauernhof beinhaltet die wöchentliche Zusammenarbeit mit einer Bauernhofpädagogin vor Ort. Die Klassen fahren mit dem Stadtbus zum Hof und wieder zurück in die Schule.

Inhalte und Struktur:

  • Busfahrt auf den Hof
  • Begrüßung durch die Bauernhofpädagogin auf dem Hof und Vorstellung der anstehenden Tätigkeiten
  • Durchführung der Tätigkeiten in der Großgruppe oder in Kleingruppen
  • Mögliche Tätigkeiten: Gemüse pflanzen, Tiere füttern, Weidezäune ausbessern, Bäume schneiden, Obst ernten, Ställe ausmisten
  • Reflexion und Verabschiedung
  • Busfahrt zur Schule

Einmal jährlich ist eine Übernachtung auf dem Bauernhof geplant.

Zielperspektiven

Die Schülerinnen und Schüler sollen sich auf verschiedenen Aneignungsebenen mit Tieren und der Umwelt auseinandersetzen. Dabei steht einerseits die Umweltbildung im Vordergrund und es wird gelernt, woher beispielsweise unsere Lebensmittel stammen. Andererseits wird ein Arbeitsfeld erprobt und es gilt, die eigenen Soft- und Hardskills zu erweitern.

Therapeutisches Reiten

Einmal wöchentlich findet an der Kirnbachschule Therapeutisches Reiten statt. Die Gruppen starten von der Schule aus Richtung Sophienpflege, wo, fußläufig zu erreichen, der Stall der Ponys Blitz und Sunny ist. Dann starten die Gruppen mit Ponys und Hunden in den Schönbuch: Die Kinder können reiten, Kutsche fahren oder – falls Schnee liegt – sogar Schlitten fahren.

Der strukturelle Rahmen ist weitgehend gleich bleibend und bietet dadurch Halt. Das Therapeutische Reiten leitet eine erfahrene Reittherapeutin und Lehrerin zusammen mit den Lehrern der Kirnbachschule. Zusätzlich unterstützen wechselnde Begleiter das Therapeutische Reiten: Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres an der Kirnbachschule oder auch Schüler der Berufsschulstufe der Kirnbachschule.

Pro Schuljahr darf jede Grundstufenklasse einmal reiten gehen. Jede Gruppe hat ca. 8 Reiteinheiten. Für die Schülerinnen und Schüler einer Reitgruppe stehen zwei Therapiepferde und eine Reitzeit von jeweils ca. 20 Minuten zur Verfügung. Je nach Qualität der Einschränkung bewegen sich die Schüler in verschiedenen Bereichen des Therapeutischen Reitens, die aber wiederum ineinander greifen und sich ergänzen:

Zum einen wird der Bereich des „Heilpädagogischen Reitens“ bedient, wobei die Beziehung zum Pferd eine tragende Rolle spielt. Der hohe Aufforderungscharakter des Pferdes als sich bewegendes und reagierendes Lebewesen, ermöglicht zwischen den Kindern und dem Pferd eine intensive und vertrauensvolle Beziehung. Diese Beziehung kann in vielfältiger Weise entstehen: Über den direkten Kontakt und Umgang mit dem Pferd beim Reiten oder Führen, beim Füttern, Pflegen, Streicheln, über verbale und nonverbale Kommunikation.

Für Schüler mit körperlichen Einschränkungen kann der physiotherapeutische Schwerpunkt im Bereich der „Hippotherapie“ positive Veränderungen in der Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeit bewirken: z.B. ein Einpendeln im Gleichgewicht, Stärkung der Muskulatur oder Aufrichtung der Wirbelsäule.