Raum der Stille

Nach der Stille hat die Welt einen anderen Klang

Aus der Idee, an der Schule eine Möglichkeit für Rückzug und Ruhe zu schaffen, entstand der Raum der Stille.

Ergänzend zu dem bestehenden vielfältigen Bewegungsangebot ermöglicht die Begegnung mit der Stille ein lauschendes, aufnehmendes Erfahren der inneren und äußeren Welt – gedanklich, gefühlsmäßig, körperlich und psychisch.

Stille kann bewusst und positiv erfahren werden.

Warum ist Stille wichtig?

Stille ist Grundlage

  • für feinere Sinneswahrnehmungen
  • zum Aufbau eines inneren Gleichgewichts
  • für ein differenziertes und tieferes Erleben.

Wozu dienen Stilleübungen?

  • Kinder kommen von der äußeren Stille zu einem inneren Stillewerden
  • sie lernen zu lauschen und leise Geräusche wahrzunehmen
  • sie entwickeln Bewusstsein für den eigenen Körper
  • sie erhalten einen ‚Raum‘ für geistiges Arbeiten

Im Raum der Stille mit der Klangschale

Klang

  • ermöglicht eine tiefe Entspannung, weil er das ursprüngliche Vertrauen der Menschen anspricht und ein Gefühl des Getragenwerdens erzeugt
  • kann die Körperwahrnehmung verbessern
  • kann Selbstbewusstsein und Kreativität fördern
  • wirkt ganzheitlich auf Körper, Seele und Geist

Zirkus

Die Zirkus-AG in der Kirnbachschule gibt es seit dem Schuljahr 2006/2007. Sie findet in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni statt. Die Zirkus-AG trifft sich einmal wöchentlich und bietet ein stufenübergreifendes Angebot.

Die Kooperation mit dem Zirkus Zambaioni beinhaltet die wöchentliche Zusammenarbeit einer Zirkuspädagogin des Ensembles mit zwei Lehrerinnen der Schule, der Erarbeitung einer Zirkusaufführung sowie von Fortbildungsangeboten in Form von Workshops.

Inhalte und Struktur der Stunden:

  • Begrüßung
  • Aufwärmphase (Fangspiel oder Bewegungsrunde zu Musik)
  • Vorstellung von neuen Geräten
  • Übungsphase in Kleingruppen oder Akrobatik (Pyramidenbau)
  • Präsentation/ Choreographie für Aufführungen
  • Abschlussrunde und Verabschiedung

1x jährlich ist eine Aufführung in der Schule geplant.

Im Schuljahr 2014/15 ist die Zirkus-AG bei unterschiedlichen Anlässen aufgetreten: (Einschulungsfeier der Kirnbachschule, Schulzirkustage Tübingen, Frühlingssingtreff der Kirnbachschule, etc.).

Zielperspektiven

Die Schülerinnen und Schüler sollen durch vielfältige Bewegungserlebnisse neue Erfahrungen mit ihrem  Körper machen und lernen mit diesem umzugehen sowie im Umgang mit der Gruppe in ihren sozialen Kompetenzen gefördert werden. Im Umgang mit zirzensischem Material sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, die materiale Umwelt wahrzunehmen, sie zu erleben und zu verstehen.

(Seit der Corona-Pandemie findet dieses Projekt gerade leider nicht statt)

Resilienzgruppen an der Kirnbachschule

Einmal in der Woche fährt eine Gruppe von 3-4 Schülerinnen und Schülern der Kirnbachschule mit einer Lehrerin nach Pfrondorf ins „Jugendhäusle“, um sich dort in einem geschützten Rahmen über einen Zeitraum von ca. 11-12 Wochen treffen zu können.

 In der „Resilienzarbeit“ geht es vorwiegend um die Förderung…

 … der psychischen Widerstandskraft, z.B. im Umgang mit Belastungen

… des Selbstwertgefühls

… von sozialen Kompetenzen

… des positiven Umgangs mit Gefühlen

… der Wahrnehmung von Schönem, Positiven und von Glücksmomenten

… von eigenen Stärken und Fähigkeiten

… von gewinnbringendem Gemeinschaftserleben.

 Über unterschiedliche Methoden, wie z.B. Achtsamkeits- und Körperübungen, Erstellen eines Freudetagebuchs, Team-Aufgaben, Spiele in der Gruppe, Arbeit mit Imaginationen (innerer sicherer Ort, Helferfiguren etc.) lernen die Schülerinnen und Schüler wichtige Basiskompetenzen.

(Seit der Corona-Pandemie findet dieses Projekt gerade leider nicht statt)

Therapeutisches Reiten

Einmal wöchentlich findet an der Kirnbachschule Therapeutisches Reiten statt. Die Gruppen starten von der Schule aus Richtung Sophienpflege, wo, fußläufig zu erreichen, der Stall der Ponys Fritz Fuchs und Sunny ist. Dann starten die Gruppen mit Pferden und Hunden in den Schönbuch, können reiten, Kutsche fahren oder – falls Schnee liegt – sogar Schlitten fahren.

Der strukturelle Rahmen ist weitgehend gleich bleibend und bietet dadurch Halt. Das Therapeutische Reiten leitet eine erfahrene Reittherapeutin und Lehrerin zusammen mit den Lehrern der Kirnbachschule. Zusätzlich unterstützen wechselnde Begleiter das Therapeutische Reiten: Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres an der Kirnbachschule oder auch Schüler der Berufsschulstufe der Kirnbachschule.

Insgesamt reiten in einem Schuljahr etwa 20 Schüler, eingeteilt in vier Gruppen. Jede Gruppe hat ca 8 Reiteinheiten. Für die sechs Schüler einer Reitgruppe stehen zwei Therapiepferde und eine Reitzeit von jeweils 20 Minuten zur Verfügung. Je nach Qualität der Einschränkung bewegen sich die Schüler in verschiedenen Bereichen des Therapeutischen Reitens, die aber wiederum ineinander greifen und sich ergänzen:

Zum einen im Bereich des „Heilpädagogischen Reitens“, wo die Beziehung zum Pferd eine tragende Rolle spielt. Der hohe Aufforderungscharakter des Pferdes als sich bewegendes und reagierendes Lebewesen, ermöglicht zwischen den Schülern und dem Pferd eine intensive und vertrauensvolle Beziehung. Diese Beziehung kann in vielfältiger Weise und bei jedem Schüler ganz individuell entstehen: über den direkten Kontakt und Umgang mit dem Pferd beim Reiten oder Führen, beim Füttern, Pflegen, Streicheln, über verbale und nonverbale Kommunikation.

Für Schüler mit körperlichen Einschränkungen kann der physiotherapeutische Schwerpunkt im Bereich der „Hippotherapie“, positive Veränderungen in der Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeit bewirken: z.B. ein Einpendeln im Gleichgewicht, Stärkung der Muskulatur, Aufrichtung der Wirbelsäule.